Entwicklungsplan
Unser Entwicklungsplan "uk2030" formuliert die Grundlinien und Perspektiven der Entwicklung der Universität Koblenz. Er ist das Ergebnis eines partizipativen Arbeitsprozesses, der mit einer „Zukunftskonferenz“ am 14. und 15. Juli 2020 begann (siehe Bild), mit der externen Veröffentlichung am 1. März 2022 auch nach außen sichtbar wurde und sich seither in der Umsetzung befindet.
Im Prozess der Erstellung des Entwicklungsplans haben sich Mitarbeitende aller Statusgruppen sowie aller Fachbereiche, zentralen Einrichtungen und der Verwaltung sowie Studierende umfassend engagiert. Der Entwicklungsplan soll auf diese Weise für die ganze Universität sprechen und für alle, die ihr angehören. Er ist gleichermaßen Verpflichtung und Vision – er formuliert Positionen, die die Universität einnehmen möchte und denen sie sich vielfach bereits jetzt verpflichtet fühlt. Er nennt Maßnahmen und Ziele, die umzusetzen und zu erreichen sich die Universität selbst, selbstverständlich stets im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen, aufgibt. Damit zeichnet er ein Bild der Universität Koblenz, das – ambitioniert, aber realistisch – die Entwicklung der nächsten Jahre skizziert und das gemeinsame Ziel: „weiter:denken“ dokumentiert.
Innovationskraft stärken
„Seit Januar 2023 sind wir als Universität Koblenz eigenständig. Mit unseren vier, eng miteinander verbundenen Profilbereichen und unserem neuen, interdisziplinären Selbstverständnis sind wir bereits heute gut aufgestellt. Unser nun vorgestellter Entwicklungsplan uk2030 baut darauf auf und beschreibt, wo wir hinwollen: Wir wollen die Innovationskraft unserer nun eigenständigen Universität weiter stärken, und durch vielfältige Forschungsaktivitäten und Studienangebote zielgenau zur Lösung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökonomischer Herausforderungen in der Region beitragen. Ich danke allen ganz recht herzlich, die an der Erstellung des Entwicklungsplan mitgearbeitet haben. Gemeinsam gehen wir mit Elan an die Umsetzung unseres umfassenden und ganzheitlichen Zukunftsplans“, kommentiert Prof. Dr. Stefan Wehner, Präsident der Universität Koblenz.
Schwerpunkte des Entwicklungsplans
Forschung – Die Forschung soll entlang der vier Themenverbünde „Bildung – Digitalisierung – Heterogenität“, „Lehrkräfte-Bildung interdisziplinär“, Digitaler Wandel – Gesund – Ökologie“, sowie „Kultur – Teilhabe – Demokratie“ organisiert werden. Zur Intensivierung der Forschung soll unter anderem die Drittmittel-Einwerbung koordinierter Programme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie Forschungskooperationen verstärkt, die Mitgliedschaft in der DFG angestrebt, wissenschaftlicher Nachwuchs gefördert und die internationale Ausrichtung der Forschung ausgebaut werden.
Studium und Lehre – Um in Zeiten vielfältiger, dynamischer Veränderungen in der Welt auch zukünftig passgenaue und innovative Studiengänge anzubieten, soll die Studiengang- und Lehrstrukturen auf Agilität ausgerichtet werden. So werden die Entwicklung einer flexiblen Bausteinstruktur, schnelle Anpassungen des Studienangebots an gesellschaftliche Anforderungen und Bedarfe der Region sowie eine Flexibilisierung der Studienformate (Teilzeitstudium, Weiterentwicklung der Fernstudiengänge) angestrebt. Darüber hinaus sollen individuelle Kombinationsmöglichkeiten, Schwerpunktsetzungen und Zusatzangebote den Studierenden eine eigene Profilbildung ermöglichen. Mithilfe vorgegebener, sogenannter Pathways soll Flexibilität mit Verbindlichkeit kombiniert und durch Verzahnung der Bausteine echte Interdisziplinarität möglich werden.
Transfer – Der Austausch und die enge Zusammenarbeit mit der Region und ihren Bürger*innen, Organisationen und Unternehmen soll intensiviert werden. Dazu sind zusätzliche Austauschformate, Veranstaltungen und gemeinsame Angebote geplant, wie etwa ein Dual-Career-Angebot oder die Verleihung eines Transferpreises. Weiterhin bleibt die Förderung von Ausgründungen durch Kooperation mit anderen gründungsorientierten Einrichtungen der Region ein Leitziel des Transfers.
Fachbereiche, zentrale Prozesse und Organisationsrahmen – Jeder der vier Fachbereiche sowie die Zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen und Betriebseinheiten der Universität haben sich zusätzliche detaillierte Schwerpunkte für die eigene Entwicklung gesetzt. Darüber hinaus soll die Universität im Zuge der Umsetzung des Entwicklungsplan zudem zu einer chancengerechteren, diverseren, toleranteren und nachhaltigeren Institution sowie zu einer noch attraktiveren Arbeitgeberin in der Region werden.
Den kompletten Entwicklungsplan in deutsch und englisch, sowie die Präsentation von der Pressekonferenz am 1. März 2023 finden Sie in der Info-Box.
Impressionen
Pressekonferenz zur externen Vorstellung des Entwicklungsplans am 1. März 2023