WingTsun (KungFu) wurde der Legende nach von Frauen entwickelte und zeichnet sich als hocheffektive Kampfkunst insbesondere dadurch aus, dass sich auch körperlich unterlegene und tendenziell unsportliche Personen gegenüber weit größeren und stärkeren Angreifern realistisch verteidigen und durchsetzen können.Im Gegensatz zu den meisten gängigen Kampfsportarten, in denen realitätsorientierte Selbstverteidigung eine völlig vernachlässigte oder faktisch oft auch gar keine Rolle spielt (allerdings wird der Aspekt stets werbeträchtig genannt), war WingTsun ursprünglich einzig und alleine für die Sicherung des eigenen Lebens konzipiert und ist auch heute noch ein anwendungsorientierter Kampfstil - angepasst an die heutigen Bedürfnisse.Sportliche, entschärfende Regelwerke finden hier ebenso wenig Platz, wie phantasievoll akrobatische und (für den Kampf) meist völlig überflüssige Bewegungen. Bereits der legendäre Bruce Lee, welcher als erster den (bis dato geheimgehaltenen) WingTsun-Stil der westlichen Öffentlichkeit zugänglich machte, nutzte die pragmatisch taoistischen Prinzipien und die effizienten Konzepte, auf denen diese "innere" oder auch "weiche" Kampfkunst beruht.Raffinierte Kampfprinzipien lehren Taktik und Strategie, um die körperlichen Vorteile des Gegners zu dessen eigenem Nachteil umzuwandeln und seine Angriffsenergie gegen ihn selbst zu richten.Ziel des Unterrichts ist es, durch spezielle Koordinations-, Wahrnehmungs- & Bewegungsübungen ein umfassendes Körpergefühl, eine entspannte Geschmeidigkeit des gesamten Bewegungsapparates und eine souveräne Körperbeherrschung zu erarbeiten.Neben der physischen Ebene spielen auch die strategischen, sowie die philosophischen und spirituellen Aspekte eine entscheidende Rolle in diesem Stil der berühmten Großmeister Yip Man, Leung Ting und Keith R. Kernspecht.Ebenso haben die konfuzianistisch geprägten traditionellen Umgangsformen eine wesentliche Bedeutung im KungFu.Traditionelle Gesten sowie gegenseitiger Respekt gehören ebenso zur Kampfkunst wie ein hohes Maß an Vorsicht und Rücksicht gegenüber dem Übungspartner.An diesem Kurs können alle Interessierten (geschlechterunabhängig) teilnehmen. Es werden auch keine besonderen körperlichen Fähigkeiten vorausgesetzt. Lediglich Interesse und ein wenig Durchhaltevermögen sind erwünscht. KungFu (chinesisch = „harte Arbeit“) ist kein „Instant-Fun-Sport“.Wer die Herausforderung einer chinesische Kampfkunst annimmt, lernt seine geistigen und körperlichen Anlagen kennen, weckt und steigert seine Intuition, welche ihm in sämtlichen Lebensbereichen eine blitzschnelle, präzise und zuverlässige Entscheidungshilfe bietet. WingTsun entwickelt und stärkt Selbstbewusstsein, Belastungsfähigkeit, Selbstdisziplin sowie Durchsetzungsvermögen und macht nicht zuletzt ne Menge Spaß.
ACHTUNG: Anforderungen / Kursregeln:
Zum Kursleiter:
Jan-Holger Nahler betrieb als Jugendlicher aktiv und erfolgreich die Kampfsportarten Chan-Shaolim-Si (= "Shaolin-KungFu") nach Großmeister Dschero Tze Kahn und Kickboxen unter Vollkontakt-Europameister Abdullah Gomez. Seit über 30 Jahren hat er sich der südchinesischen Kampfkunst WingTsun verschrieben. Im Jahr 2001 verlieh ihm Großmeister Leung Ting (Schüler des legendären wing chun Großmeisters Yip Man aus Hongkong) den Ehrentitel "SiFu". Ständig selbst in Fortbildung aktiv hat er im Jahr 2016 unter den strengen Augen von Großmeister Prof. Keith Kernspecht den 6. Meistergrad bestanden und gehört somit zu den höchstgraduiertesten WingTsun-Lehrern. Er leitet seit 1992 die EWTO-Akademie in Koblenz, der weitere EWTO-Schulen angeschlossen sind.