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Platzhalter Rund ums Web: Version 1.0 vom 12. Juli 2000, Autor: Andreas Pidde
 
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Web-Browser

Der Web-Browser (kurz: Browser) ist eine Computer-Applikation und der wichtigste Web-Client des Surfers. Browsen (wörtlich: blättern, schmökern) bedeutet in diesem Zusammenhang das Ablaufen von Link-Ketten und Laden der referenzierten Dokumente. Um mit einem Browser zu arbeiten, kann in einer Eingabezeile ein Uniform Resource Locator (URL) eingegeben werden. Der Browser fordert mit Hilfe dieser Adresse das zugehörende Web-Dokument von einem Web-Server über HTTP-Anfragen an und stellt dieses grafisch aufbereitet in einem Fenster dar. Der Surfer kann dann durch Auswahl von Hyperlinks (Links, Verknüpfungen) zu weiteren Web-Dokumenten gelangen. Um Web-Dokumente einfach wiederfinden zu können, können mit den meisten Browsern die Links als Lesezeichen (Bookmarks) verwaltet werden.

Der erste Browser hieß [WorldWideWeb] und wurde 1990 von [Tim Berners-Lee], dem Erfinder des WWW, unter NeXTStep entwickelt. Es folgte der Quasistandard-Browser [Mosaic] unter X-Windows, aus dem die anderen Browser hervorgegangen sind. Das W3C bietet den Editor/Browser [Amaya] kostenlos an, der bei der Entwicklung von Web-Seiten als Referenz-Browser für reines HTML verwendet werden kann.

Die bekanntesten Web-Browser sind momentan [Opera], [Netscape Communicator] und die Browser von [Mozilla]. Auf bestimmten Plattformen laufen [Microsofts Internet Explorer], der [Macintosh Safari] und der [Linux Konquerer]. Auch der textbasierte Browser [Lynx] spielt eine gewisse Rolle. Er kann in einem Telnet-Fenster oder einer Kommandoeingabe laufen und verbraucht sehr wenig Ressourcen. Während sich die Hersteller von Opera und der Communicator bemühen, ihren Browser auf unterschiedlichsten Rechnerplattformen anzubieten, ist der Internetexplorer hauptsächlich nur unter Microsoft Windows Betriebssystemen (und Apples Macintosh) einsatzbereit.

Neben dem Hypertext Transfer Protocol (HTTP:) zum Darstellen von Web-Dokumenten beherrschen moderne Browser auch weitere Protokolle. Die verbreitetste ist das File Transfer Protocol (FTP:) zum Kopieren von Dateien zwischen Client und Server. Die Browser bieten hier eine relativ komfortable grafische Benutzungsoberfläche. Die Browser beherrschen außerdem den Zugriff auf das Dateisystem des Client-Rechners (FILE:). Eine wichtige Stellung nimmt auch das sichere HTTP, das HTTPS ein. Mit diesem Protokoll können die Daten durch Verschlüsselung vor dem Einblick dritter geschützt werden. Protokolle, die der Browser nicht selbst beherrscht, kann er an speziellere Programme weiterleiten, z.B. NEWS: an News-Reader und MAILTO: an Mail-Reader.

Da HTML und XML nur statische Beschreibungen von Seiten zulassen, werden, um dynamische Programmabläufe zuzulassen, Erweiterungen gebraucht. Neben den im Browser ablaufenden Programmen (als Plugin, dynamisches HTML oder Java-Applet), können mit Hilfe von Java-Programmen und Remote Method Invocation (RMI) oder der seit Java 2 implementieren Common Object Request Broker Architecture (CORBA) als Middleware in einem Web-Browser fremde Programme oder Programmodule (d.h. nicht auf dem Client-Rechner laufende Prozesse) angesprochen werden. Unter MS-Windows (eingeschränkt auch unter dem Unix-Betriebssystem Solaris) kann das auch mit der proprietärer Erweiterung Distributed Component Object Model (DCOM) von [Microsoft] erreicht werden. Der Browser ist dann nur noch der Rahmen, in dem andere Programme laufen können.

Eine weitere Entwicklung ist, dass Applikationen von Application Service Providern (ASP) bereitgestellt werden, die dann durch spezielle Clients in Web-Browsern verwendet werden können. Z.B. könnte so die Benutzung eines Textverarbeitungsprogramms vermietet werden, das über ein Browser-Fenster bedient werden kann. Die Firma [Citrix] bietet mit NFuse und Metaframe entsprechende Erweiterungen.

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© 2000 Andreas Pidde, pidde@uni-koblenz.de
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Ulli Meybohm's HTML Editor
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