Dr. Maximilian Gießler von der Universität Koblenz mit Hochschulpreis der Region Koblenz 2025 ausgezeichnet

Im Rahmen seiner Promotion entwickelte Gießler ein neuartiges Sensorsystem – das Inertial Measurement Cluster (IMC) – zur präzisen Erfassung von Gleichgewichtsverlusten bei Menschen und humanoiden Robotern. Das System misst die Bewegung von Körpersegmenten mit hoher Genauigkeit und ermöglicht erstmals eine objektive Bewertung von Sturzrisiken. Dadurch lassen sich Präventionsmaßnahmen beim Menschen optimieren und die Entwicklung robuster, feedbackbasierter Regelungen für humanoide Roboter vorantreiben.
Die Dissertation wurde gemeinsam von Prof. Dr. Kiros Karamanidis vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Koblenz, PD Dr. Robert Rockenfeller vom Mathematischen Institut der Universität Koblenz und Prof. Dr. Bernd Waltersberger von der Hochschule Offenburg betreut. Die Forschung verbindet Biomechanik, Bewegungswissenschaften, Mathematik, Sensorik wie auch Robotik und zeigt das Potenzial interdisziplinärer Projekte für praxisrelevante Lösungen.
Geplant ist, das System in Kooperation mit der Hochschule Offenburg sowohl im klinischen Umfeld als auch in der Arbeitswelt einzusetzen, um Beinahe-Stürze und Gangunsicherheiten objektiv zu erfassen. Auf dieser Basis sollen entsprechende Präventionsmaßnahmen für Personen in der Arbeitswelt und im Alltag entwickelt und umgesetzt werden. Die Ergebnisse der Dissertation liefern damit wichtige Grundlagen nicht nur für die Weiterentwicklung humanoider Roboter, sondern auch für die Sturzprävention im Alltag, im Sport und im Beruf.
Weitere Informationen zur Preisverleihung finden sich unter: https://wwa-koblenz.de/hochschulpreis/hochschulpreis-2025/




