Gewalt gegen Frauen stoppen: Uni Koblenz zeigt Flagge am Orange Day

Zum Orange Day setzte die Universitätsleitung ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Bild: Christoph Asche
Zum Orange Day setzte die Universitätsleitung ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Bild: Christoph Asche
Die Universität Koblenz hat den Orange Day zum Anlass genommen, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Eine neue Antidiskriminierungsrichtlinie bietet Mitgliedern der Universität einen deutlich verbesserten Schutz vor Diskriminierung, sexualisierter Belästigung sowie Gewalt, Stalking und Mobbing.

Am 25. November beteiligte sich die Universität Koblenz am Orange Day, dem internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen. Weltweit leuchtet an diesem Tag die Farbe Orange – sie steht für Schutz, Respekt und die klare Forderung nach einem Ende geschlechtsspezifischer Gewalt. Die UN-Initiative „Orange the World“ prägt diesen Tag seit den 1990er-Jahren und schafft globale Sichtbarkeit für ein Thema, das unsere gesamte Gesellschaft betrifft.

Sexualisierte Belästigung und Gewalt sind kein Versehen, sondern Machtmissbrauch, der Menschen aller Altersgruppen, Herkünfte, Religionen und Bildungshintergründe betreffen kann. Die Universität Koblenz verfolgt daher eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jeder Form solcher Übergriffe und setzt sich für einen respektvollen, sicheren und diskriminierungsfreien Raum für Studium, Forschung und Arbeit ein.

Auf dem Campus der Universität Koblenz ist das Engagement deutlich sichtbar: Eine orangefarbene Bank und ein Banner am Hauptgebäude setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Es bleibt nicht bei Symbolen: Der Senat der Universität Koblenz hat kürzlich eine Antidiskriminierungsrichtlinie verabschiedet (hier online abrufbar), die für die Mitglieder der Universität nicht bloß einen deutlich verbesserten Schutz vor Diskriminierung, sondern auch vor sexualisierter Belästigung und Gewalt, Stalking und Mobbing schafft – Themen, von denen Frauen in besonderem Maße betroffen sind.

„Der Orange Day erinnert uns daran, dass Gewalt gegen Frauen eine Realität ist, der wir mit klaren Strukturen, konsequentem Handeln und solidarischem Engagement entgegentreten müssen. Unsere neue Antidiskriminierungrichtlinie ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir setzen uns dafür ein, dass die Universität Koblenz ein Ort bleibt, an dem Menschen ohne Angst lernen und arbeiten können“, erklärt Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer der Universität Koblenz.

„Gewalt gegen Frauen ist kein Randphänomen, sondern Teil gesellschaftlicher Strukturen. Als Universität ist es unser Auftrag, aufmerksam zu sein, Betroffene zu stärken und aktiv Schutzräume zu schaffen“, fügt die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Koblenz, Dr. Tanja Gnosa, hinzu.

Hilfe und Unterstützung

Wer betroffen ist – oder unsicher, ob das, was er oder sie erlebt hat, sexualisierte Gewalt war – kann sich an die Gleichstellungsvertretung wenden. Unterstützung bieten außerhalb der Universität u. a.:

Datum der Veröffentlichung
Fachliche AnsprechpartnerinDr. Tanja Gnosa
Gleichstellungsbeauftragte der Universität Koblenz Universitätsstraße 1 56070 Koblenz
gleichstellung@uni-koblenz.de0261 287-2092