Neuer Juniorprofessor für UI/UX mit dem Schwerpunkt Mixed Reality an der Universität Koblenz

UX - User Experience - bezieht sich auf das Gesamterlebnis und Gefühl, das eine Person bei der Nutzung eines Produkts, einer Website oder einer App hat, während UI - User Interface - die visuelle Gestaltung und die interaktiven Elemente umfasst, die der Nutzer direkt sieht und bedient.
Im Fokus der Forschung von Schmitz steht, wie Menschen auf natürliche Weise mit Maschinen, Robotern und digitalen Systemen interagieren können, die zunehmend vielfältiger und allgegenwärtiger werden. Mixed Reality spielt dabei eine besondere Rolle, da sie digitale Inhalte unmittelbar mit der physischen Welt verbindet und so neue Formen von Zusammenarbeit, Lernen und Gestalten eröffnet.
Schmitz möchte Systeme entwickeln, die sich aktiv an die Bedürfnisse und Intentionen der Nutzer*innen anpassen, statt nur autonom zu agieren. Ziel ist es, Mensch und Maschine in eine kooperative Beziehung zu bringen, sodass Menschen bei wachsender KI-Nutzung nicht die Kontrolle verlieren und zugleich das Gefühl bewahren, selbst etwas geschaffen und erreicht zu haben.
Auf dem Gebiet der Lehre möchte Schmitz Theorie und Praxis eng miteinander verbinden, sodass Studierende sowohl wissenschaftliche Grundlagen als auch konkrete Anwendungen kennenlernen. Sein Forschungsgebiet ist von Natur aus interdisziplinär – an der Schnittstelle von Design, Psychologie und Informatik – und eröffnet so Perspektiven für eine Lehre, in der Studierende Freiräume haben, eigene Ideen zu entwickeln und in Projekten umzusetzen.
„Die junge Universität Koblenz bietet eine einmalige Chance, Strukturen aktiv mitzugestalten“, betont Schmitz. Er möchte insbesondere offene Labore etablieren, in denen Studierende und Forschende gemeinsam experimentieren, Ideen austauschen und neue Projekte auf den Weg bringen können.
Zur Person
Prof. Dr. Martin Schmitz studierte Computer Science und Visual Computing an der Technischen Universität Darmstadt. Anschließend promovierte er dort im Bereich Computer Science und Human-Computer-Interaction. Er forschte auch an den Universitäten Glasgow, Kopenhagen und an der Universität des Saarlandes. Dort leitete er eine Forschergruppe.
In seiner Freizeit kocht er gerne, widmet sich seinem Garten und verbringt Zeit mit seiner Familie.