Universität Koblenz beteiligt sich aktiv an Koblenzer Wochen der Demokratie

Der Workshop „Souveränes Philosophieren“ findet am 13. November 2025 von 16 bis 18 Uhr im Foyer der Volkshochschule (VHS) Koblenz, Hoevelstr. 6, 56073 Koblenz statt.
In Kooperation mit der VHS Koblenz bietet PD Dr. Werner Moskopp vom Institut für Philosophie der Universität Koblenz gemeinsam mit Studierenden der Ethik/Philosophie einen Workshop zum Thema „Souveränes Philosophieren“ an, der zur Vernetzung der Philosophierenden in und rund um Koblenz beitragen soll.
Ziel des Workshops ist es, mit Bürger*innen in den Austausch zu treten und gemeinsam Impulse für eine Stärkung des Bürgerdialogs zu initiieren. Eingeladen sind philosophisch interessierte Personen aller Altersgruppen, um miteinander über aktuelle Themen zu diskutieren.
Gerade die Methoden des Philosophierens können dazu beitragen, Grundlagen der Demokratie nachhaltig zu stärken, wie zum Beispiel kritisches Denken, Argumentationsfähigkeit und ein demokratisches Werteverständnis. Der Workshop zielt langfristig auf eine nachhaltige Umsetzung von vielfältigen Präferenzen der philosophisch Interessierten in der Region in gemeinsamen Interessen-/Arbeitsgruppen.
Der Workshop „Zukunft erfinden – gemeinsam, kreativ, demokratisch“ findet am 15. November 2025 ab 14 Uhr, Rhein-Mosel-Halle, Julius-Wegeler-Straße 4, 56068 Koblenz statt.
Am Fest der Demokratie 2025 bietet Stefan Gebhard vom Institut für Kunstwissenschaft der Universität Koblenz zusammen mit Johanne Hoppstock vom Weiterbildungskolleg Hagen einen Workshop zur kreativen Auseinandersetzung mit der Zukunft an:
Die Zukunft ist noch nicht da, aber manche halten sie bereits für verloren. Verloren an Autokratie, Tech Bros, Milliardäre. Im Workshop stellen sich die Teilnehmenden hingegen eine bessere, lebendige, lebenswerte Zukunft vor – eine Zukunft, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Der Workshop zielt darauf ab, Imaginationen möglicher Zukünfte zu fördern. Inspiriert von den Arbeiten von Rob Hopkins.
Wissenschaft im Dialog ist eine Offene Sprechstunde für offene Fragen. Sie findet am 19. November 2025 von 12 bis 14 Uhr im dasKREATOP, Löhrstaße 113 (Erdgeschoss), 56068 Koblenz statt:
Mitten in der Stadt laden Franziska Bolz und Dr. Nele Weiher vom Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz in Kooperation mit dem KREATOP zu einem besonderen Format ein:
In der offenen Sprechstunde werden gemeinsam Begriffe aus einer Fishbowl gezogen, die in der Kulturwissenschaft verwenden werden, wie zum Beispiel “Kulturelle Aneignung”, “Gender" oder “Rassismus”. Im gemeinsamen Gespräch wird Raum für Fragen, für einen Austausch auf Augenhöhe und für wissenschaftliche Neugier sein. Die Teilnehmenden können ihre Perspektive einbringen, anderen zuhören und erleben, wie lebendig Wissenschaft im Dialog sein kann.
Filmvorführung mit Gespräch des Koblenzer Institute for Social & Sustainable Oikonomics (ISSO) in Kooperation mit der Universität Koblenz: Am Mittwoch, 26. November 2025, um 18:00 Uhr, zeigt das Odeon‑Apollo Kinocenter in Koblenz den Dokumentarfilm „Soldaten des Lichts“:
Über mehrere Jahre begleitet der Dokumentarfilm einen Influencer, der als selbsternannter Ernährungs‑Experte Nahrungsergänzungsmittel, Superfood und esoterische Ratschläge anbietet, sowie sein unmittelbares Umfeld. Anfangs wirkt das
Geschehen harmlos und eher esoterisch, doch mit der Zeit wird deutlich, dass sich hinter den spirituellen und wellness‑orientierten Angeboten
auch ideologische Einflüsse aus dem extrem rechtspolitischen Umfeld, insbesondere dem Reichsbürger-Milieu, verbergen. Der Film zeigt dies auf stille, konzentrierte Weise, arbeitet oft mit langen, statischen Einstellungen und legt offen, dass hinter der scheinbar harmlosen Szene häufig finanzielle Interessen und große Geldsummen stehen.
Im Anschluss an die Vorführung wird ein Filmgespräch mit dem Regisseur angeboten. Zudem wird im Rahmen der Veranstaltung ein wissenschaftlicher Impulsvortrag von Moritz Streng (M. Sc.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie der Universität Koblenz mit Schwerpunkt Sozial‑ und Organisationspsychologie gehalten. Er ist Experte für Verschwörungs‑ und Radikalisierungsprozesse.
Die Moderation übernimmt Dr. Inka Engel, Referentin für Transfer und
Wissenschaftskommunikation der Universität Koblenz, die seit vielen Jahren im Bereich Holocaust‑Erinnerung, Erinnerungskultur und
Wissenstransfer tätig ist.
"Eine starke Demokratie braucht engagierte und informierte Akteur*innen. Für eine fundierte Gesprächsführung sind belastbare Fakten und Hintergrundwissen unerlässlich, um Falschinformationen und Verschwörungstheorien glaubwürdig zu entlarven", betont Engel.
Mit der Kooperation zwischen Universität Koblenz und ISSO Koblenz wird ein Forum geschaffen, in dem filmische Darstellung, wissenschaftlicher
Vortrag und moderierte Diskussion verbunden werden – mit dem Ziel, Erinnerungskultur, Demokratiebildung und Prävention von Radikalisierung und Rassismus zu stärken.
Actionbound „Demokratieorte in Koblenz neu erleben“ unter https://de.actionbound.com/bound/demokratiebaustein ist dauerhaft via App erlebbar.
Studierende der Pädagogik an der Universität in Koblenz haben gemeinsam mit Dr. Miriam Voigt und Dr. Inka Engel vom Transferteam der Universität Koblenz in einer Kooperation mit dem Landeshauptarchiv eine digitale Schnitzeljagd über die App Actionbound zu dem Thema „Demokratieorte in Koblenz neu erleben“ entwickelt. Die Schnitzeljagd umfasst unter anderem das Theater, das Rathaus, das Landeshauptarchiv, das Deutsche Eck, die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord und das Peter-Altmeier-Denkmal in Koblenz und beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Demokratiebildung. Die App ist gemäß der Idee der Schnitzeljagd als Wettbewerb angelegt und beinhaltet interaktive Elemente sowie Fotos, Videos, Lieder etc.
Die Schnitzeljagd ist geeignet für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und sie ist kostenfrei. Die Teilnehmenden können die Schnitzeljagd so oft spielen, wie sie möchten. Notwendig ist die Verwendung der App „Actionbound“. Diese steht kostenlos im App Store oder bei Google Play zum Download bereit. Die Schnitzeljagd dauert etwa 1,5 Stunden. Die Schüler*innen benötigen ein Smartphone bzw. ein mobiles Endgerät - eines pro Gruppe ist ausreichend - mit GPS-Funktion. Der Startpunkt der Schnitzeljagd ist das Koblenzer Schloss, der Endpunkt ist das Görres-Haus.
Weitere Informationen zur Koblenzer Wochen der Demokratie
Die Koblenzer Wochen der Demokratie werden seit 2018 vom Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz koordiniert und im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Koblenz durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die vielfältige Veranstaltungsreihe möchte zum Nachdenken, Mitreden und Mitgestalten anregen und bietet vier Wochen lang Raum für Austausch und Begegnung.
Sie richtet den Blick auf Themen, die häufig im Verborgenen bleiben, wie gesellschaftliche Ungleichheiten und strukturelle Diskriminierung. Zugleich macht sie deutlich, wie vielfältig Mitgestaltung und Teilhabe in einer demokratischen Gesellschaft sein können. Ziel ist es, diese Aspekte des Zusammenlebens sichtbar zu machen und Räume für Austausch, Diskussion und gemeinsames Lernen zu schaffen.
Das gesamte Veranstaltungsprogramm der Koblenzer Wochen der Demokratie 2025 findet sich hier: https://www.demokratie-koblenz.de/seite/794328/koblenzer-wochen-der-demokratie-2025.html




