Universität Koblenz trauert um Dr. Jane Goodall

Dr. Jane Goodall Goodall setzte sich bis zu ihrem Tod für den Naturschutz und den Erhalt der Artenvielfalt ein. ©Katherine Holland
Dr. Jane Goodall Goodall setzte sich bis zu ihrem Tod für den Naturschutz und den Erhalt der Artenvielfalt ein. ©Katherine Holland
Die Universität Koblenz trauert um die britische Verhaltensforscherin und Umweltaktivistin Dr. Jane Goodall, die im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Mit ihrem Einsatz für Natur- und Artenschutz, ihrer bahnbrechenden Forschung an Schimpansen in Tansania und ihrem Engagement für den Erhalt der Umwelt hat sie weltweit Generationen von Menschen inspiriert.

Im vergangenen Jahr hatte die Universität Koblenz zu Ehren der weltbekannten Wissenschaftlerin eine Elsbeere auf dem Campus gepflanzt. Damit würdigte die Universität Goodalls außergewöhnliches Lebenswerk anlässlich ihres 90. Geburtstags und setzte ein sichtbares Zeichen für Nachhaltigkeit und Artenvielfalt. Die Baumpflanzung erfolgte auf Anregung des Jane-Goodall-Instituts Deutschland und symbolisiert die Verbindung zwischen Wissenschaft, Verantwortung und Zukunftsgestaltung – Werte, die auch Goodalls Lebensweg prägten.

Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer der Universität Koblenz, würdigte anlässlich des Todes von Dr. Jane Goodall deren außergewöhnliches Wirken: „Jane Goodall war eine herausragende Wissenschaftlerin und ein inspirierendes Vorbild, besonders für Mädchen und Frauen in den Naturwissenschaften. Sie hat gezeigt, dass Neugier, Leidenschaft und Weltoffenheit Grenzen überwinden und Neues möglich machen können. Ihr Einsatz für Umwelt-, Natur- und Artenschutz sowie ihre lebenslange Vermittlung von Verantwortungsbewusstsein passen in besonderer Weise zu den Werten der Universität Koblenz.“

Die Universität Koblenz sieht in Goodalls Vermächtnis eine bleibende Verpflichtung, sich weiterhin für Forschung und Lehre im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit und globaler Verantwortung einzusetzen.

Dr. Jane Goodall wurde 1934 in London geboren. Sie ist eine weltbekannte Primatologin und Umweltaktivistin. Berühmt wurde sie durch ihre bahnbrechende Forschung an Schimpansen im Gombe-Nationalpark in Tansania, die sie 1960 begann. Sie entdeckte unter anderem, dass Schimpansen Werkzeuge nicht nur nutzen, sondern auch selbst herstellen können – ein Verhalten, das bis dahin als einzigartig menschlich galt. In ihrer Forschung konnte sie außerdem komplexe soziale Strukturen und emotionale Bindungen bei Schimpansen dokumentieren.

Goodall promovierte an der University of Cambridge und gründete später das Jane Goodall Institute, das sich für den Schutz von Wildtieren und für nachhaltige Entwicklung einsetzt. Sie ist auch Initiatorin der „Roots & Shoots“-Bewegung zur Förderung des Umweltbewusstseins bei jungen Menschen. Für ihr Lebenswerk erhielt sie zahlreiche Ehrungen. Goodall setzte sich bis zu ihrem Tod für den Naturschutz und den Erhalt der Artenvielfalt ein und reiste zur Verbreitung ihrer Botschaft seit mehr als 20 Jahren um die Welt.

Im November 2024 pflanzte die Universität Koblenz zu Ehren Jane Goodalls eine Elsbeere auf dem Universitätscampus. V. l. n. r.: Prof. Dr. Hennig Pätzold, Prof. Dr. Stefan Wehner, Prof. Dr. Eberhard Fischer und Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl.
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