Telefon: | +49 261 287 - 1706 |
E-Mail: | christianjeub(at)uni-koblenz.de |
Web: | unimus.eu |

Christian Jeub
Christian Jeub leitet die Universitätsmusik Koblenz seit 2016. Er studierte an der Musikhochschule Köln Schul- und Kirchenmusik und absolvierte an der Folkwang-Hochschule Essen die Studiengänge Orchesterleitung und Chorleitung. Er besuchte Meisterkurse bei Frieder Bernius, Eric Ericson, Simon Carrington, Tõnu Kaljuste, Andrew Parrott und im Orchesterbereich bei Sir Colin Davis, Roman Kofman, Isaac Karabtchevsky.
Im Rahmen des Europäischen Musikfestes Stuttgart unter künstlerischer Leitung von Helmut Rilling erhielt er 2002 und 2003 Dirigierstipendien. Am Staatstheater am Gärtnerplatz, München, war er als stellvertretender Chordirektor mit Dirigaten von 2000 bis 2007 engagiert, wie auch als Chordirektor mit Dirigaten am Musiktheater im Revier bis 2016. Neben eigenverantwortlichen Choreinstudierungen dirigierte er verschiedene Produktionen wie Fledermaus, Nacht in Venedig, Kiss me, Kate und Zauberflöte, Zar und Zimmermann, Die lustigen Weiber von Windsor. In Orvieto/Italien dirigierte er Verdis „Un ballo in maschera" 2003. Beim Dirigentenwettbewerb Mariele Ventre in Bologna war er 2005 Preisträger und dirigierte den Opernchor im Teatro Communale di Bologna. Erste Rundfunkchorkontakte hatte er zum Rias-Kammerchor und dem WDR Rundfunkchor Köln, bei dem er u.a. 2003 die Einstudierung der dritten Symphonie Gustav Mahlers und die Produktion von Rautavaaras „Erste Elegie" leitete. Für die Bayreuther Festspiele 2009 und 2010 studierte Christian Jeub den Chor ein in den Produktionen „Der Fliegende Holländer für Kinder" und „Wagner für Kinder - Tannhäuser".
Für die Yale Summer School 2014 in Norfolk/USA erhielt er das Ellen Battell Stoeckel-Stipendium. Am RAMA Aarlborg belegte er 2022 und 2023 Studien zur Innovativen Chorleitung (Peder Karlsson, Jim Daus).
Von 2014 bis 2025 war er Lehrbeauftragter der Hochschule für Musik und Tanz Köln für Ensemblegesang/Opernchor/Oratorium. Choreinstudierungen übernahm er für die Musikakademie der Studienstiftung des dt. Volkes 2017 -2025 mit Aufführungen von Mahlers Achter Sinfonie, Das Klagende Lied, Moritz Eggerts FußballoraTORium in der Münchener Philharmonie am Gasteig, Brittens War Requiem im Herkulessaal und Beethovens 9. Symphonie/Uraufführung Charlotte Seither „ahnst Du?“ in der Isar-Philharmonie München. Auch dirigierte er die Musikakademie mit Verdis Quatro Pezzi Sacri in München und Garmisch 2022.
Er übernahm Choreinstudierungen zu Konzerten in der Kölner Philharmonie, Münchener Philharmonie, Herkulessaal, Isarphilharmonie München und Berliner Philharmonie. 2025 erfolgten Dirigier-Einladungen zum Musica Sacra Festival, Dom Brixen und Theater Trento, mit dem Haydn-Orchester Bozen.
Seit 2011 leitet er den traditionsreichen Gürzenich-Chor Köln von 1827. Mit barockem Instrumentarium führte er hier u.a. Bachs h-Moll Messe, Weihnachtsoratorium, Johannes-Passion, Händels Saul und Messiah, Mozarts Vesperae solemnis de confessore und c-Moll Messe auf. A-Cappella-Programme und das chorsymphonische Kernrepertoire des Chores führen hin zu Werken von Duruflé, Bernstein, Nystedt, Jenkins, Ešenvalds, Pärt und etwa der Uraufführung von Marc L. Vogler. Elgars Dream of Gerontius und der in Köln geborene Max Bruch mit „Moses“, Bernsteins „Candide“ in der Kölner Philharmonie ergänzen sein umfangreiches Repertoire mit dem Gürzenich-Chor Köln.
Seit dem Sommersemester 2016 leitet Christian Jeub die Universitätsmusik Koblenz und konzertiert mit dem Jungen Symphonie Orchester Koblenz, wie dem Universitätschor Koblenz. Besondere Aufmerksamkeit erfuhren seine thematisch geführten UNIMUS-Konzerten, wie etwa „Heim suchen – Heim finden“, „Meschugge bis Tacheles“, oder „The Promise of Living“ und Bach-Kantaten-Reihe.
Seine Dirigate umfassen von C. Franks d-Moll Symphonie, Dvoraks 8. und 9. Symphonie, Beethovens 3. und Schostakowitsch´ 2. Klavierkonzert, Tschaikowskys „Pezzo Capriccioso“, Gershwin „Ein Amerikaner in Paris“ wie auch Uraufführungen von Bob Ingalls „Mother earth cries out!“ (2018) und „Cologne Suite“ (2021) hinzu Mendelssohn Elias, Brahms Requiem, Tippetts „Child of our time“, Brittens „War Requiem“, Poulencs Gloria. Der Universitätschor Koblenz führte 2024 mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter seiner Leitung Verdis Requiem in der Rhein-Mosel-Halle auf und gastierte eine Woche später mit diesem Werk in der Berliner Philharmonie.