Workshop: Organisatorische Netzwerkforschung und Transfer

Workshop des Arbeitskreises Organisatorische Netzwerkforschung der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung Der Workshop des Arbeitskreises „Organisatorische Netzwerkforschung“ der DGNet findet dieses Jahr an der Universität Koblenz-Landau am Campus Koblenz statt. Sowohl Mitglieder der Gesellschaft als ausdrücklich auch weitere Interessentinnen und Interessenten sind hierzu herzlich eingeladen, Beiträge zur organisatorischen Netzwerkforschung im Allgemeinen und zu unserem diesjährigen Rahmenthema „Transfer“ einzureichen.

Organisatorisches

Der Workshop findet vom 13. bis zum 14. Oktober 2022 an der Universität Koblenz-Landau am Campus Koblenz statt (Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz). Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, um 13 Uhr und endet am Freitagnachmittag.

Angebote für Kurzvorträge zu dem Workshop mit Kurzzusammenfassungen (Abstracts) von maximal 200 Wörtern senden Sie bitte bis zum 30. Juni 2022 an organisation@uni-koblenz.de. Abhängig von der Anzahl der eingesandten Vortragsangebote wird die Vortragszeit zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.

Spätestens am 31. August 2022 erhalten Sie Rückmeldung zu den eingereichten Abstracts. Jenseits der Kurzvorträge wird es außerdem Zeit für weitere gemeinsame Zusammenarbeit geben. Kommen Sie gerne auf uns zu, falls für den Workshop Interesse an weiteren Formaten jenseits von Kurzvorträgen besteht.

Unabhängig von der Einreichung eines Abstracts, möchten wir darum bitten, sich bis zum 15. September 2022 per Email anzumelden; ebenfalls an organisation@uni-koblenz.de. Auch Präsentator*innen müssen sich zur Teilnahme gesondert anmelden.

Aktuell wird angestrebt, die Veranstaltung in Präsenz durchzuführen. Über etwaige notwendige Änderungen wird vorab per Mail informiert.

Die gewählte thematische Rahmung geht auf die Beobachtung zurück, dass Hochschulen, außeruniversitäre Forschungsinstitute und Fachgesellschaften, einschließlich der DGNet, es sich zunehmend zur Aufgabe machen, nicht nur Forschung und Lehre zu betreiben bzw. zu fördern, sondern Erkenntnisse – im Sinne von Transfer als Third Mission – auch aktiv in weitere Gesellschaftsbereiche einfließen zu lassen.

Ein erweitertes Transferverständnis umfasst hierbei sowohl technologische und ökonomische als auch soziale und kulturelle Dimensionen. Eine Herausforderung besteht darin, alle Teilbereiche der Gesellschaft zu integrieren, diese also umfassend, systematisch und nachhaltig einzubeziehen. In dieser Lesart ist Transfer keineswegs als Einbahnstraße zu begreifen, wie etwa von einer Universität hin zu einem bestimmten Akteur in der Umwelt. Wird Transfer als wechselseitiger Vorgang angelegt, erscheint dieser vielmehr als ein produktiver Prozess der Ko-Konstruktion von Wissen zwischen den beteiligten (zumeist organisationalen) Akteuren.

Bei der Beobachtung solcher Transferprozesse bietet sich die Perspektive der organisatorischen Netzwerkforschung an: In einem interdisziplinären Umfeld gehen wir auf Möglichkeiten und Potentiale der organisatorischen Netzwerkforschung für Transfer ein. Hierbei sind theoretische, empirische und konzeptionelle Beiträge willkommen, die eine netzwerkanalytische Betrachtung von Transfer und Organisationen ermöglichen. Darüber hinaus kann es auch um die Frage gehen, welchen spezifischen Herausforderungen organisatorische Netzwerkforschung bei der Umsetzung von Transfer begegnet.

Die folgenden Fragestellungen dienen als Anregung für mögliche Beiträge:

  • Wie lassen sich Transferprozesse von bzw. zwischen Organisationen mithilfe von Netzwerkforschung erheben, darstellen, modellieren oder erklären?

  • Inwiefern kann organisatorische Netzwerkforschung einen Beitrag leisten, Transferprozesse zu initiieren bzw. zu verbessern?

  • Welche spezifischen Herausforderungen ergeben sich für die Netzwerkforschung im Kontext von Transfer?

  • Wie können Netzwerke zwischen verschiedenen Akteursgruppen (z.B. aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft etc.) dabei helfen, Wissenstransfer voranzutreiben?

  • Wo behindern sie ihn möglicherweise auch?Welche Vorteile können Organisationen im eigenen Transfer durch Netzwerkforschung schaffen?

Anmeldung zur Tagung sind ab sofort hier möglich.