Transferverständnis

Transferverständnis

des Fachbereich 1

Die Transferaktivitäten im Fachbereich Bildungswissenschaften der Koblenzer Universität bauen systematisch auf dem Forschungsprofil des Fachbereichs auf und stehen im Einklang mit der gemeinsamen Transferstrategie der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz.

Transfer wird als Schlüssel zur sozialen Teilhabe in einer globalisierten, von sozialen, ökonomischen und ökologischen Transformationsdynamiken gekennzeichneten Welt verstanden. Der Transfer im Fachbereich trägt dazu bei, dass gemeinsam mit regionalen und überregionalen Partner:innen Aktivitäten entwickelt werden, mit denen die Gestaltung partizipativer und demokratischer Lebens- und Arbeitsformen unterstützt werden. Fokussiert wird dabei ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen und der Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit.

Die Bildungswissenschaften reflektieren die aktuellen sozialen Herausforderungen und nehmen sich ihrer Analyse in einer inhaltlich eng aufeinander bezogenen Forschung und Lehre an:

  • Sie legen ein systemisch-integriertes Transferverständnis zu Grunde. Dazu wird von einem immanenten Zusammenhang von Forschung, Lehre und Transfer ausgegangen, die Gleichwertigkeit der Bereiche anerkannt und deren wechselseitiger Bezug gefördert.

  • Ausgehend von konkreten, bildungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Herausforderungen werden in der Zusammenarbeit mit externen Partner:innen in einem rekursiv-interaktionalem Prozess Antworten entwickelt. Dieser Prozess wird nicht als einseitiger Transfer verstanden, sondern verläuft wechselseitig und führt zu einer Transformation von „Wissen" aller beteiligten Akteure.

  • Der Fachbereich vertritt ein „kulturplurales" Verständnis von Transfer und erkennt die Pluralität unterschiedlicher Wissenskulturen innerhalb der universitären Wissenskulturen sowie die der externen Akteure in Bildungseinrichtungen, Unternehmen oder Kommunen an.

Auf diese Weise können in der regionalen Zusammenarbeit mit bildungswissenschaftlichen Expertisen thematisch wie methodisch innovative Zugänge zu Aufklärung und Erkenntnisgenerierung beigesteuert werden, die ihren gesellschaftlich-kulturellen Auftrag für Wissenschaft und Region ernst nehmen.Im Rahmen der gemeinsamen Transferstrategie wird der Fachbereich seine Transferprojekte weiter ausbauen, evaluieren und strategisch vernetzen.