Sexualisierte Belästigung & Gewalt

Sexualisierte Belästigung & Gewalt

Den restlichen Tag über habe ich mich klein, schwach und irgendwie schmutzig gefühlt. Ich habe mich geschämt, obwohl ich nichts Falsches getan hatte.

Sexuelle Belästigung ist ein tiefgreifender Angriff auf die Identität und Würde einer Person. Deshalb vertritt die Universität Koblenz gegenüber sexualisierter Belästigung und Gewalt eine klare Null-Toleranz-Haltung.

Wenn Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Mitarbeiter*in oder Student*in dennoch von sexualisierter Belästigung oder Gewalt betroffen sind, sollten Sie darüber nicht schweigen. Auch wenn Angriffe dieser Art häufig mit Scham bei den Betroffenen verbunden sind, trifft Sie keine Schuld!

Die Aussprache über das Erlebte trägt zur Verarbeitung der Erfahrung bei. Allerdings können wir Ihnen nur helfen, wenn Sie sich – selbstverständlich vertraulich und ggf. auch anonym – an uns wenden. Damit schützen Sie nicht nur sich, sondern auch Andere davor, im selben Umfeld zukünftig noch einmal dieselbe Erfahrung zu machen.

Falls Sie sich unsicher sind, ob Ihre Erfahrung "wirklich" eine sexualisierte Belästigung darstellt, finden Sie auf dieser Seite Informationen darüber, was als sexualisierte Belästigung und Gewalt gilt. Handreichungen und Richtlinien zur Vermeidung von und zum Umgang mit sexualisierter Belästigung und Gewalt helfen darüber hinaus bei der Einordnung und machen klar, welche Handhabe Sie und wir gegenüber den Ausführenden dieser Handlungen haben. Außerdem finden Sie auf dieser Seite die Möglichkeiten, wie Sie uns (auch anonym) kontaktieren können. Beratungsstellen innerhalb und außerhalb der Universität haben wir zudem hier gesammelt.

Weiterhin stellen die AStA-Referate Queer sowie intersektionaler Feminismus studentische Beratungsangebote zur Verfügung.

War das überhaupt sexualisierte Belästigung/Gewalt?

Laut einer Handreichung der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) wird sexualisierte Diskriminierung und Gewalt (SDG) "in vielfältiger Art und Weise ausgeübt, das geschieht verbal, nonverbal und/oder auch durch tätliche Angriffe. Es gelten alle Verhaltens- und Handlungsweisen als SDG, die beleidigend, demütigend, von den davon Betroffenen nicht erwünscht sind und als abwertend und herabwertend erlebt werden (AGG §3, Abs.4). SDG hat nichts mit Sexualität, sondern mit Macht zu tun: Der Lustgewinn liegt in der Machtausübung gegenüber Abhängigen und in der Demütigung des Opfers. SDG kann individuell unterschiedlich empfunden werden. Das Thema geht immer einher mit Selbstzweifeln, Schuldgefühlen und tief empfundener Scham. Viele schweigen auch aus Angst, z.B. um ihre berufliche Zukunft nicht zu gefährden. Die wenigsten können gleich einordnen, was ihnen passiert ist und suchen den Fehler bei sich selbst. Frauen reagieren eher defensiv, weil sie nicht ganz unbegründet fürchten, dass ihnen nicht geglaubt wird."

Schreiben Sie uns:

Hier haben Sie die Möglichkeit, uns zu kontaktieren. Ihre Daten werden nur für interne Verwendungszwecke genutzt. Wenn Sie kontaktiert werden möchten, geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse/Telefonnummer an. Wenn Sie nicht kontaktiert werden möchten, sondern uns als eine Plattform nutzen möchten, um das Erlebte zu verarbeiten, tippen Sie bitte "Anonym" in alle personenbezogenen Datenfelder. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an: gleichstellung@uni-koblenz.de


Weiterführende Dokumente