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HydroExchange
Wissenschaftsbrücke des Wasserstoffs: Universität Koblenz - University of Western Australia
Die Transformation hin zu einer global vernetzten Wasserstoffwirtschaft stellt eine zentrale Herausforderung für die Energietransition dar und markiert einen wichtigen Punkt für den Umbau industrieller Infrastrukturen im Kontext klimaneutraler Wertschöpfung. Ziel des Projektes ist es eine Forschungspartnerschaft zum Thema Wasserstofftechnologie zwischen der Universität Koblenz und der University of Western Australia ins Leben zu rufen und in diesem Zuge vergleichende Erkenntnisse zur Umsetzung integrierter Wasserstoffsysteme im industriellen Maßstab in Deutschland und Australien zu gewinnen und sozioökonomische Transformationsprozesse in regionalen Kontexten analytisch zu begleiten.
Das Projekt verbindet ingenieurwissenschaftliche und chemische Perspektiven zur Entwicklung effizienter Wasserstofftechnologien mit sozialwissenschaftlichen Analysen von Akteurskonstellationen, regionaler Netzwerkbildung und globaler Lieferkettenintegration. Neben wissenschaftlichen Synergien zielt das Vorhaben auf die Stärkung institutioneller Partnerschaften, etwa durch Mobilitätsformate, gemeinsame Workshops und eine nachhaltige Vernetzung von Nachwuchswissenschaftler*innen.
Teilprojekt I: Chemie: Die Arbeitsgruppe widmet sich der nachhaltigen Erzeugung von Wasserstoff aus Treibhausgasen wie CO₂ und Methan. Im Mittelpunkt stehen dabei Trockenreformierungsprozesse und verwandte katalytische Reaktionen, die eine effiziente Nutzung dieser Gase ermöglichen. Ein zentraler Forschungsschwerpunkt ist die Entwicklung und Optimierung von Materialien für Carbon Capture and Utilization (CCU), um CO₂ sowohl zu fixieren als auch in wertvolle chemische Produkte umzuwandeln. Es werden innovative Strategien zur Integration von CO₂-Nutzung und Wasserstoffproduktion erforscht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung hochstabiler Katalysatormaterialien mit herausragender Performance, die eine langfristig effiziente und nachhaltige Umsetzung von Treibhausgasen in Energieträger ermöglichen (Ansprechpartner: Prof. Dr. Simone Mascotto).
Teilprojekt II: Transferforschung: In diesem Teilprojekt werden quantitative Netzwerkanalysen durchgeführt, bei denen beleuchtet wird, wie Stakeholder in Wasserstoffprojekten in Australien und Deutschland miteinander vernetzt sind. Darauf aufbauend, basierend u.a. auf qualitativen Interviews in beiden Ländern, werden mögliche Rollen von Hochschulen als Change Agents in der Wasserstofftransition eruiert und Aus- und Weiterbildungsbedarfen abgeleitet (Ansprechpartnerin: Dr. Miriam Voigt).
Teilprojekt III: Innovationsmanagement: Ressourcen in der Energiewende- Identifizierung von Nischen und Wegen für die wirtschaftliche Entwicklung. In diesem Teilprojekt wird auf Basis einer Medienanalyse folgenden Fragen nachgegangen: Welche Chancen bietet die Nachhaltigkeitstransition für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Regionen? Angesichts der rückläufigen öffentlichen und privaten Finanzierung von Wasserstoffprojekten wird der Frage nachgegangen, welche Nischen bestehen bleiben, welche verschwinden und welche das Potenzial haben, das System zu verändern (Ansprechpartner: Prof. Dr. Robert Panitz).





