Forschung und Projekte
Seine extreme landschaftliche Vielfalt und seine Biodiversität machen Ruanda zu einem wissenschaftlich sehr interessanten Land. Ruanda reicht von weniger als 1.000 bis auf 4.500 m Meereshöhe und vereint somit trotz seiner geringen Größe so unterschiedliche Lebensräume wie Trockensavannen und Bergnebelwälder. Zugleich steht Ruanda als eines der am dichtest besiedelten Länder Afrikas vor zahlreichen Problemen wie Armutsbekämpfung, Unterentwicklung, Übernutzung der natürlichen Ressourcen und Landschaftsdegradation.
Der Universität Koblenz ist die Forschungsarbeit in Ruanda - verbunden mit dem Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis durch Capacity Building und in Umsetzungsprojekten - ein besonderes Anliegen.
So liegt es nahe, dass die beteiligten Wissenschaftler der Universität Koblenz - über die jeweils aktuellen Forschungsarbeiten hinaus - insbesondere Langzeitprojekte durchführen, deren Ziel es ist, eine nachhaltige Entwicklung in Ruanda zu befördern. Für diesen Zweck unterhält das Ruanda-Zentrum und Büro für Afrika-Kooperationen vor Ort in der Universitätsstadt Butare/Huye eine Forschungs- und Projektstation.
Die Forschungstätigkeiten und Projekte verteilen sich auf mehrere Fachdiziplinen und Themenfelder: Biodiversität, Ernährungssicherung, Existenzgründungen, Kulturelles Erbe, Klimawandel, Tropenkrankheiten und weitere.
Laufende Forschungsarbeiten und Projekte
Kooperationsprojekt zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion in Gikonko

Auf Gemeinschaftsfeldern werden Bananen uns Ananas angepflanzt. Der Verkauf soll ein Einkommen sichern. Doch der Boden ist ausgelaugt und die Erträge sind gering. Genau hier setzt das Projekt an und wird die Gruppe so aus- und fortbilden, dass Techniken zur nachhaltigen Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion vermittelt werden. Weitere Informationen hier.
01. Juli 2024 - 30. Juni 2027
Projektdurchführung: Ruanda-Zentrum und Büro für Afrika-Kooperationen
“Capacity Building und Citizen Sciences in Ruanda zur Erhaltung und Schutz des Ökosystems der kleinsten Seerose der Welt (Nymphaea thermarum)”

01. Januar 2025 - 31. Dezember 2026
Projektdurchführung: Ruanda-Zentrum und Büro für Afrika-Kooperationen
Knowledge and Technology Transfer at AIMS
Das Projekt, zielt darauf ab, gemeinsam professionelle Strukturen für den Wissens- und Technologietransfer (KTT) an den AIMS-Standorten in Afrika zu erforschen, entwickeln und umzusetzen. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung von Innovationen in den Bereichen Wissenschaft und Technologie und der Schaffung von Rahmenbedingungen und Strukturen, die den Wissens- und Technologietransfer aus afrikanischen Forschungseinrichtungen unterstützen. Weitere Informationen hier und hier.
1. Januar 2024 - 31. März 2028
Projektdurchführung: Zentrales Institut für Scientific Entrepreneurship & International Transfer
Abgeschlossene Forschungsarbeiten und Projekte
Präsentation über das Cyamudongo-Projekt
Projekt Cyamudongo (Schutz der Biodiversität, der natürlichen Resourcen und des Klimas durch nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Nutzung am Cyamudongowald.) - 01.09.2016 bis 31.03.2024
Erfassung der Flora des Arboretum of Ruhande. Von 12/2019 bis 12/2020 wurde im Rahmen des Cyamudongo-Projektes die Flora des größten und ältesten Arboretums Ostafrikas erfasst und digital aufbereitet. Diese Datenbank wird weiter ergänzt und wird seitdem als separates Langzeitprojekt fortgeführt.
Nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Entwicklung in der Gemeinde Rambura
Green Schools
APRECO (Agroforestry for the Protection of Rainforest Ecosystems) - 15.09.2009 bis 31.08.2014
PARES (Project for Agroforestry and Resource Management)
Workshop Entrepreneurial Design Thinking in Ruanda
Research Cooperation with Rwanda in Applied Macroeconomics





