Heldenfriedhof

Auf dem als „Heldenfriedhof“ ausgewiesenen Grabstätte Prinzenkopf liegen 18 deutsche
Soldaten, die zwischen dem 12.–17. März 1945 die Überfahrt amerikanischer Soldaten über die Mosel bei Pünderich verhindern sollten, begraben. Weitere 16 gefallene Soldaten und durch einen Fliegerangriff auf den Ort Bullay umgekommene 16 Zivilpersonen liegen in einem Sammelgrab, das
mit einem großen Grabstein versehen ist. Außergewöhnlich an dieser Grabstätte ist, dass auch Zwangsarbeiter*innen und der jüdische Arzt Salomon Döblin aus Düsseldorf, der mit seiner christlichen Ehefrau Angelika aus ihren Verstecken in Bernkastel-Kues in Richtung Heimat unterwegs waren und dort dann umkamen, hier begraben liegen. Neben deutschen Soldaten befindet sich hier
stellvertretend für die Opfer der NS-Regimes eine Grabstätte für jüdische Opfern und Zwangsarbeit:innen. Die Erstgenannten wurden bei Gedenktagen an der Grabstätte noch im Jahr 2013 nicht erwähnt. Erst eine neue Tafel am Eingang weist auf diese hin. Eingerichtet wurde die Grabstätte 1961-1962 vom damaligen Kreis Zell/Mosel. (Fotos:pej)



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