Smarte Region Linz

Smarte Region Linz (SRL)

Das Projekt Smart City Linz hat zum Ziel, mithilfe eines explizit strategischen, partizipativen und ganzheitlichen Ansatzes integrierte, lokal angepasste Handlungsoptionen entsprechend den örtlichen Zielen der Stadt- bzw. Regionalentwicklung zu identifizieren und zu konzipieren. Im ersten Jahr – der Strategiephase – sollen in verschiedenen Bereichen relevante Maßnahmen entwickelt und in eine Gesamtstrategie zusammengeführt werden, welche schließlich in der Umsetzungsphase realisiert werden.

Hintergrund und Ziele

Die Stadt Linz am Rhein ist mit aktuell knapp 6.500 Einwohnerinnen und Einwohnern mit einer Fläche von knapp 18 km² ein Mittelzentrum im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Stadt ist auch der Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde Linz im Landkreis Neuwied. Neben der Stadt Linz umfasst die Verbandsgemeinde sechs weitere Ortsgemeinden: Vettelschoß, Sankt Katharinen, Leubsdorf, Dattenberg, Kasbach-Ohlenberg und Ockenfels mit jeweils rund 1.000 bis 3.600 Einwohnerinnen und Einwohnern. Insgesamt leben in der Verbandsgemeinde Linz am Rhein fast 20.000 Menschen auf einer Fläche von fast 65 km².

Wie viele Verbandsgemeinden und Städte ist auch Linz am Rhein mit zahlreichen demografischen, sozialen, technologischen, infrastrukturellen und weiteren gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. So kämpfen Stadt und FG Linz am Rhein mit einer sinkenden Anzahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (-3,1% im Jahr 2020), sowie mit einem krisenbedingten Rückgang der touristischen Übernachtungsgäste um rund 50%, was sich auch in den um über 10% gesunkenen Steuereinnahmen widerspiegelt (dies als einzige VG im Landkreis Neuwied). In der Verbandsgemeinde gibt es aktuell lediglich 51 frei praktizierende Ärztinnen und Ärzte, davon gehen in den nächsten Jahren auch einige in den Ruhestand. Darunter leidet die ärztliche Versorgung in der VG erheblich. Schließlich hat die VG einen hohen Mobilitätsbedarf mit fast 4.000 Arbeitspendler*innen (ca. 20 % der Bevölkerung), die ihren Arbeitsort außerhalb der VG haben, und fast 2.000 Einpendler*innen, die zum Arbeiten in die Stadt bzw. VG Linz am Rhein kommen.

Um die Attraktivität von Stadt und VG Linz am Rhein als touristisches Ziel, als attraktiven Lebens- sowie Wirtschaftsstandort zu erhalten und den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels – v.a. in einer ländlich geprägten Verbandsgemeinde mit dem Mittelzentrum Stadt Linz am Rhein – zu trotzen, sollen organisatorische, soziale und technologische Innovationen im Rahmen einer Smart City Gesamtstrategie konzipiert und umgesetzt werden. Gefördert wird diese Initiative auch als eines von 28 Modellprojekten Smart City der dritten Staffel durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Stadt und VG Linz sehen in diesem Smart City Modellprojekt die Chance, die zukünftige Entwicklung der Region mithilfe der Digitalisierung nachhaltig(er) und lebenswert(er) zu gestalten.

Das Projekt Smart City Linz hat zum Ziel, mithilfe eines explizit strategischen, partizipativen und ganzheitlichen Ansatzes integrierte, lokal angepasste Handlungsoptionen entsprechend den örtlichen Zielen der Stadt- bzw. Regionalentwicklung zu identifizieren und zu konzipieren. Im ersten Jahr – der Strategiephase – sollen in verschiedenen Bereichen relevante Maßnahmen entwickelt und in eine Gesamtstrategie zusammengeführt werden, welche schließlich in der Umsetzungsphase realisiert werden.

Insgesamt wurden fünf Bereiche für die Strategie- und Umsetzungsphase identifiziert:

  1. Partizipation
  2. Bürgerservices
  3. Mobilität
  4. Gesundheitswesen
  5. Standentwicklung

Die Forschungsgruppe E-Government verantwortet dabei in der Strategiephase die Handlungsfelder Partizipation, Bürgerservices und Gesundheitswesen.


Förderungen & Partnerschaften


Gefördert von
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Kontakt

Leiterin der Forschungsgruppe

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