Fortbildung am 18.11.25 zum Thema: Digitalisierungssensible Gesundheitsbildung im Sportunterricht am Beispiel der Unterrichtsreihe „Fitness-Workouts auf Social-Media-Plattformen“

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Der Fortbildungstag zum Thema „Fitness-Workouts auf Social-Media-Plattformen“ fand an der Universität Koblenz unter der Leitung von Nadine Arnold statt und wurde von Michael Kohlhaas, als Vertreter des Pädagogischen Landesinstituts RLP, unterstützt.

Die Veranstaltung war Teil des KuMuS-ProNeD-Projekts  und knüpfte inhaltlich an das zuvor absolvierte Selbstlernmodul „Gesundheitsbildung im Sportunterricht im Kontext der Digitalisierung“ an. In diesem Selbstlernmodul hatten die Teilnehmenden bereits grundlegendes Wissen zu einer digitalisierungssensiblen Gesundheitsbildung erworben und sich mit Themen wie Social-Media, Selftracking und der kritischen Reflexion digitaler Fitnessangebote beschäftigt. Erste Impulse zur unterrichtspraktischen Einbindung dieser Inhalte bildeten die Basis für das Präsenzmodul.

Im Rahmen der Präsenzveranstaltung wurde eine Unterrichtsreihe mit mehreren Doppelstunden vorgestellt. Diese zielt darauf ab, Schüler*innen zu befähigen, Fitness-Workouts aus digitalen Medien kritisch zu analysieren, deren Wirkungen einzuordnen und schließlich eigene Workout-Videos zu planen, zu gestalten und zu bewerten. Die Teilnehmenden erhielten dazu vertiefende Hintergrundinformationen zu gesundheitsbezogenen, trainingswissenschaftlichen und medienpädagogischen Grundlagen sowie zu den didaktischen Überlegungen, die dem Unterrichtsvorhaben zugrunde liegen.

Zu Beginn wurden theoretische Grundlagen gelegt, in denen die Bedeutung digitaler Fitnessformate für Jugendliche sowie die Chancen und Risiken von Social-Media-Plattformen thematisiert wurden. In diesem Rahmen wurden die Doppelstunden für den Sportunterricht einzeln vorgestellt. Im Anschluss folgte ein praxisorientierter Teil: Nach einer Pause führten die Teilnehmenden selbst verschiedene Fitness-Workouts aus Social-Media-Kontexten durch, um bewusst die Perspektive der Lernenden einzunehmen. Dabei wurden typische Formate von Mady Morrison, Pamela Reif und Sascha Huber erprobt. In der Kaffeepause wurde sich in einer entspannten Atmosphäre intensiv über die Erfahrungen und Inhalte ausgetauscht. Anschließend reflektierten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen mithilfe der im Materialpool enthaltenen Bewertungsinstrumente, beispielsweise durch kriteriengeleitete Einschätzungen zu Belastungsintensitäten, Trainingszielen, Motivation und gestalterischen Elementen der Videos.

Frau Arnold präsentierte anschließend eigene Ergebnisse aus der Praxis, in der die Schüler*innen eigene Fitness-Workouts konzipierten und filmten.

Darüber hinaus wurden Vor- und Nachteile von Social-Media-Fitnessangeboten sowie die Chancen und Grenzen von Tools wie ChatGPT im Unterricht diskutiert. Ergänzt wurde dies durch einen Überblick über hilfreiche Apps für den Sportunterricht, darunter Teamshake, Insight Bone oder die Schulsportapp BW sowie die Thematisierung von Datenschutz und Einverständniserklärungen.

Der Fortbildungstag bot einen umfassenden Einblick in die theoretischen Grundlagen und praktischen Umsetzungsbeispielen einer digitalisierungssensiblen Gesundheitsbildung. Die Verbindung aus fachlichem Input, konkreten Unterrichtsvorschlägen und eigenem praktischem Erleben ermöglichte den Teilnehmenden, das Unterrichtsvorhaben einzuschätzen und Anknüpfungspunkte für den eigenen Sportunterricht zu identifizieren.

Datum der Veröffentlichung