Am 6. Mai fand das jährliche Netzwerktreffen der Kooperationsschulen im Netzwerk Campus-Schulen des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Koblenz statt. Vertreter*innen aus 20 Schulen der Region informierten sich über aktuelle Angebote der Universität und entwickelten neue Kooperationsideen.
Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklungen des vergangenen Jahres sowie einem Zwischenstand für das im letzten Jahr gestartete Projekt PES+PLUS lag der Fokus der Veranstaltung auf neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit.Ein Schwerpunkt des Treffens lag auf den MINT-Fächern: Die neu berufenen Professor*innen der Didaktik für Biologie (Prof. Dr. Finja Grospietsch), Mathematik (Prof. Dr. Martin Bracke) und Informatik (Prof. Dr. Nadine Dittert) stellten sich vor und präsentierten ihre aktuellen Projekte. Dabei wurde der interdisziplinäre Charakter vieler Initiativen deutlich. Auch die Angebote im Schülerlabor Chemie, vorgestellt von Michael Kunz aus der Arbeitsgruppe Didaktik der Chemie (Prof. Dr. Stefan Müller), bilden in diesem Sinne eine vielseitig anschlussfähige Schnittstelle zwischen Universität und Schule.
Neben den MINT-Fächern erweiterten Impulse aus den Sozial- und Geisteswissenschaften den Dialog. Beiträge aus der Philosophie und der Sozial- und Organisationspsychologie brachten neue Perspektiven ein, etwa zur Erforschung von Verschwörungsglauben bei Jugendlichen. Die Musikpädagogik lieferte u.a. ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Theorie und Praxis, indem die Lehrkräftebildung an der Universität mit Unterrichtshospitationen und -erprobungen an Schulen verknüpft wird.
Auch bereits etablierte Projekte wurden vorgestellt: Dazu zählen das Ada-Lovelace-Projekt, das sich für die Förderung von Frauen in MINT engagiert, sowie das FUNK-Projekt, das Schüler*innen mit mehrsprachigem Hintergrund mit einer fachsprachlichen Förderung unterstützt. Zudem wurden Angebote zur Studienorientierung präsentiert, etwa durch den Fachbereich Informatik, der Schüler*innen verschiedener Altersgruppen in verschiedenen Formaten einlädt, die Vielfalt der Möglichkeiten in diesem Bereich kennenzulernen.
Unter dem Motto „Wir verbinden Menschen und Möglichkeiten“ bot die Veranstaltung neben den Kurzvorstellungen viel Raum für Austausch und Vernetzung. In zahlreichen Gesprächen bei Kaffee und Snacks entstanden erste Ideen für künftige Kooperationen zwischen Netzwerkschulen und der Universität. Das Team des ZfL dankt allen Beteiligten für ihre Teilnahme und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.
