Institut für Grundschulpädagogik

Ästhetische Bildung

Leitung: Prof.in Dr.in Wiebke Lohfeld

Ästhetische Bildung in der Grundschule in und mit allen Künsten – Theater, Bildende und Performative Kunst, Literatur, Tanz – unterstützt die Aneignung von Fähigkeiten zur Partizipation an modernen Gesellschaften zunehmender Vielfältigkeit. Die Lehrer*innenbildung in diesem Arbeitsbereich des Instituts für Grundschulpädagogik verstehen wir als einen Beitrag für eine Stärkung Kultureller und Ästhetischer Bildung in Grundschulen - für eine gerechte, vielfältige und offene Gesellschaft.

Im Kontext von Bildung in Schule besteht eine große Herausforderung darin, die Bildungsprozesse von Grundschulkindern so zu begleiten, dass sie sich die Welt so erschließen, dass sie ihre eigene Position darin entfalten können. Mit dem Studienangebot der Ästhetischen Bildung wird in diese Querschnittsaufgabe von Unterricht und Schule eingeführt: grundlagentheoretisch und in künstlerisch-forschender und vermittelnder Praxis. Ästhetische Bildung ist eng mit künstlerischen Produktions- und Rezeptionsprozessen verbunden, die Bildungsprozesse im Sinne von Selbstermächtigung und -stärkung initiieren. Wir verstehen uns in diesem Modul als Multiplikator*innen eines Bildungsauftrags für Studierende und für Kinder gleichermaßen. In der Schule Zugänge zur Welt zu ermöglichen, beinhaltet neben festgelegten Lernwegen im Unterricht, Kinder für Kultur und die Künste zu sensibilisieren, ihre Wahrnehmungs- und Reflexionsfähigkeit zu stärken und ihre Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Es geht auch darum, die Strategien künstlerischen Handelns, die fächerübergreifendes Lernen in der Grundschule möglich machen, zu erproben, zu erfahren und zu lernen: im Spiel und im Experimentieren mit einer forschenden Haltung gegenüber der Welt und sich selbst.

Unsere Arbeit vollzieht sich im Spannungsfeld aller Künste mit Blick auf deren Ermöglichungs(spiel)räume für jede*n Einzelne*n. Grundlage über alle künstlerischen Disziplinen hinweg sind die Pfeiler SPIEL und BIOGRAPHIE. Für die Künste spielen außerdem folgende Begriffe eine übergeordnete Rolle, die wir aus dem aktuellen Diskurs heraus reflektieren und methodisch voraussetzen: RAUM, ERFAHRUNG, EXPERIMENTALITÄT, FREMDHEIT, PROZESS, FORSCHUNG, GESTALT, WAHRNEHMUNG, KÖRPER, LEIBLICHKEIT, LIMINALITÄT, STIMME, POLITIK, DIGITALISIERUNG.

Team

Kontakt zum Arbeitsbereich direkt über diese Email: aesthetischebildung(at)uni-koblenz.de

Ehemalige Mitglieder des Arbeitsbereichs

Kolleginnen anderer Institute

Stefanie Brüning, Institut für Kunstwissenschaft

Dr.in Nina Dyllick, Institut für Musikwissenschaft

Stefan Gebhard, Institut für Kunstwissenschaft

Prof. Dr. Lina Oravec, Institut Musikwissenschaft 


Unsere Lehrbeauftragten im Winter 2025/2026:

Das vielfältige Seminarangebot können wir vor allem durch unsere Lehrbeauftragten anbieten, die größtenteils aus der künstlerischen und schulischen sowie pädagogischen Praxis kommen und damit weitere Perspektiven in das Modul Ästhetische Bildung einbringen. Der stetige Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen bereichert auch die Arbeit "hinter den Kulissen" der Lehre und bietet immer wieder Ansatzpunkte für kritische Selbstbefragung und neue Themen für die Forschung, für Projekte und die Verbindung der Inhalte des Modul 6 "Ästhetische Bildung" zur Praxis in Schulen.

Claire Dorweiler

CLAIRE DORWEILER

Körperausdruck und nonverbale Kommunikation. Claire hat einen B.A. in Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis/Theater und Medien (Uni Hildesheim) und einen M.F.A. in Medienkunst und -gestaltung der Bauhaus Universität Weimar.

Sie arbeitet als freie Künstlern für Projekte in ganz Deutschland mit Sitz in Wiesbaden.

Hier geht es zu ihrer Webpage --> klicken

LENA KUNZ

Lena Kunz (*1992) ist Performancekünstlerin und bewegt:schreibt:forscht an der Schnittstelle Text und Performance. Sie schreibt lyrische Texte und Kurzprosa für performative Formate und realisiert transmediale Kunstprojekte. Ihre Text-Performances:Performance-Texte haben diverse Stipendien und Förderungen erhalten. Sie hat Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte sowie Tanzwissenschaft studiert und im September 2025 einen Master in „New Performative Practices“ an der Stockholm University of the Arts begonnen. Seit 2019 arbeitet sie in verschiedenen Konstellationen, Institutionen und Kollektiven als Performerin:Autorin, Dozentin, Dramaturgin für Zeitgenössischen Tanz sowie im Bereich Kulturmanagement

Hier geht's zu ihrer Webpage --> klicken

CLAUDIA HOLZAPFEL

Schauspiel und Tanzausbildung in den USA, lebte und arbeitete dort von 1979-1988. In Deutschland ist sie seitdem tätig als Schauspielerin, Regisseurin, Sprecherin, Coach für Bewegung und Theater. Seit 2009 ist sie Dozentin für Grundlagen, Szenen-und Rollenstudium an der Theaterakademie Köln. Sie ist Gründungsmitglied des Rose-Theegarten-Ensembles. Seit 2009 arbeitet sie als Dozentin für Theater und Bewegung am Albertus-Magnus-Gymnasium und seit 2012 als Dozentin für Theater und Teambildung am KIKT (Institut f. Gestalttherapie für Kinder und Jugendliche) sowie am Theaterpädagogischen Zentrum (LATIBUL) in Köln . Claudia Holzapfel lebt in Köln und hat zwei erwachsene Kinder.

Hier geht's zur Webpage --> klicken


Aktuelles

Info zu den Modulprüfungen:

Die Korrekturen der Modulabschlussarbeiten vom Sommersemester 2025 in Modul 6 Grundschulbildung (Ästhetische Bildung) und Modul 4 Bildungswissenschaften (Kindliche Bildungs- und Erfahrungsräume) laufen und verzögern sich aufgrund der sehr hohen Anzahl an Prüfungsarbeiten.

Bitte haben Sie Geduld!


Ein neues Fenster öffnet sich...

Willkommen im Wintersemester
2025/2026

Der Arbeitsbereich Ästhetische Bildung geht mit neuem Schwung und neuen Aussichten ins neue Semester.

Wir wünschen allen Studierenden eine abwechslungs- und erkenntnisreiche Vorlesungszeit!

Für alle, die in diesem Semester das Selbststudium absolvieren, bieten wir

am 10.11.2025 um 18 Uhr eine digitale Infoveranstaltung an
(Link wird rechtzeitig im Vorfeld bekannt gegeben)

Unsere Email des Arbeitsbereichs: aesthetischebildung@uni-koblenz.de

! NEUES ! ANGEBOT für das Teilmodul 6.3 unter Ankündigungen weiter unten eingestellt!

Portfolio - Hausarbeit - Wissenschaftliches Arbeiten - Themen - Termine - Abgabe: Fragen? Informieren Sie sich auf dieser Homepage - weiter nach unten scrollen und die Folien dazu finden!

INFO zu den Prüfungen in M6

Sie finden auf den Folien, die weiter unten eingestellt sind, alle Informationen zu den Rahmenbedingungen der Modulabschlussprüfung im WiSe 25/26 in Modul 6. Für formale Fragen bezüglich Terminen, Verlängerung durch Krankheit etc. stehen Ihnen auch die Kolleginnen vom Hochschulprüfungsamt zur Seite. Bei Prüfungsstress oder -angst können Sie sich bei der Psychosozialen Beratungsstelle des Studierendenwerks Unterstützung holen.


Tagungen / Veranstaltungen / Beiträge

„Das Leben ist der eigentlich produktive Künstler. Die Kunst hat nur für die dafür erforderliche Aufmerksamkeit zu sorgen.“ (Hannes Böhringer)

Werden Dinge bzw. Materialitäten des Alltags in ästhetisch-künstlerischen und spielerischen Prozessen in fremde, ungewohnte und neuartige Relationen gebracht, erregen sie auf eigene Weisen Aufmerksamkeit und eröffnen Perspektivwechsel. Aus bildungswissenschaftlicher Perspektive werden im Beitrag anschaulich Beispiele aufgezeigt, die Irritation auslösen, neue Relationen stiften und als Anstöße fungieren, Wahrnehmung und Denken in Bezug auf
Welt, Selbst und Andere neu zu formieren.

Dr.in Agnes Bube und Prof.in Wiebke Lohfeld beteiligten sich in diesem Jahr am Kulurwissenschaftlichen Kolloquium an der Universität Koblenz mit dem Vortrag "Aufmerksamkeitsverschiebungen. Materielle Verfremdungen des Alltäglichen in Kunst und Spiel", der die Ansätze im Arbeitsbereich Ästhetische Bildung vorstellte. Kunst und Spiel sind die beiden Ausgangspunkte für Forschung und Lehre am Arbeitsbereich - beide wurden in Bezug auf Materialität als Impulsgeberin für Aufmerksamkeitsverschiebungen ausgeleuchtet.

Foto@Jasmin Brötz

Jubiläum war ein voller Erfolg! Prof.in Wiebke Lohfeld interviewt auf dem Podium Prof.in Kristin Westphal und Prof. Wolf-Andreas Liebert - beide Initiatoren des Studiengangs. Dort konnten Anekdoten geteilt, fachliche Grundlagen aufgegriffen und das interdisziplinäre Zusammenarbeiten im Studiengang zwischen zwei Fachbereichen und dem Theater zur Sprache kommen. Es wurde deutlich: Der Studiengang "Darstellendes Spiel" ist aus der bundesweiten Landschaft der Studiengänge des Faches Darstellendes Spiel für die weiterführenden Schulen nicht mehr wegzudenken. Der Arbeitsbereich Ästhetische Bildung war von Beginn an dabei! Theater auch für die Grundschule als Fach zu etalbieren ist nun der nächste Schritt, an dem wir arbeiten werden.

Der Arbeitsbereich Ästhetische Bildung war maßgeblich an der Implementierung des Zertifikatsstudiengangs "Darstellendes Spiel" (Theater in Schule) und der Gründung des Zentrums für zeitgenössisches Theater und Performance beteiligt. Mit Prof. Kristin Westphal (i.R., ehemals Institut für Grundschulpädagogik) und Prof. Andreas Liebert (Institut für Germantistik) hat Prof.in Wiebke Lohfeld die curricularen Standards für den Standort Koblenz umgesetzt und den Studiengang vor 10 Jahren mit auf den Weg gebracht. Der Arbeitsbereich ist seit 10 Jahren Teil des Studiengangs und auch im ZZTP Mitglied.

Zu der Veranstaltung anlässlich des Jubiläums laden auch wir vom Arbeitsbereich Ästhetische Bildung herzlich ein!

April 2025: Der Arbeitsbereich auf der Arbeitstagung der AG Kasuistik in der Lehrer*innenbildung in Wien

Dr.in Agnes Bube und Prof.in Wiebke Lohfeld beteiligen sich gemeinsam mit dem Beitrag

"Eine Frage der Perspektive? Phänomenologische Vignettenlektüre und Sequenzanalyse mit der Objektiven Hermeneutik im Vergleich"

an der Arbeitstagung der AG Kasuistik in Wien. Die Veranstaltung findet am 24./25.04.2025

mit dem Thema

"Lehrer:innen-Schüler:innen-Interaktionen. Methodologische und methodische Erkundungen"

an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) statt.

Hier:

weitere Informationen und Programm


Prüfungen WiSe 2025/26

Grundlagen und Formen der ästhetischen Bildung

Modul 6 Struktur

Teilmodul 6.3

Prüfungsinformationen Neue PO

Prüfungsinformationen Alte PO

Formalia Prüfungen WiSe 2025/26

Leitfaden wissenschaftliches Arbeiten in der ästhetischen Bildung

Genauere Angaben zu einzelnen Inhalten, Leistungspunkten etc. entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch.

GRUPPENSPRECHSTUNDEN 6.3

Anmeldung:

akonrad@uni-koblenz.de

Bitte melden Sie sich für die Gruppensprechstunde vorher an, damit wir diese planen können!

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich für Ihr eigenes Projekt im Teilmodul 6.3 gut zu informieren sowie sich zu vernetzen.



Ankündigungen

Workshopangebote:

Mit jungen Menschen zeitgenössisches Theater sehen - eine dreiteilige Weiterbildung für Lehrkräfte und Pädagoginnen

Für weitere Informationen wenden Sie sich an lohfeld@uni-koblenz.de oder an die Veranstalter.

Der Arbeitsbereich unterstützt diese Weiterbildung im Rahmen des Selbststudiums im Teilmodul 6.3.


FORSCHUNG

Im Juli 2024 hat der Arbeitsbereich zwei Veranstaltungen angeboten, die zum Austausch über Forschungsmethoden anregten. Das erste Kolloquium beleuchtete mit der Methode der Objektiven Hermeneutik Forschungsmaterial aus dem Projekt "Teilnahmebedingung: Exil. Preisausschreiben für Emigrierte" und die zweite Veranstaltung widmete sich der Vignettenforschung in und für Bildungsprozesse. Die Ankündigungen finden sich hier:

---> BERICHT <---

Publikationen

Wiebke Lohfeld: Discovering Spaces for Play in Schools. Exploring the Role of Play in Primary School Education

This article examines how play influences educational processes in primary school students. Conventional playful learning concepts often distort the phenomenological essence of play in an effort to enhance children’s learning outcomes. The primary focus of this paper is to argue that genuine play occurs when children are not constrained by external objectives, and instead engage in activities that emerge organically. This article presents critical theoretical perspectives that address the institutional forces at work within schools, which prioritize structured learning environments over spaces that are conducive to playful self-development. The role of an artist-in-residence-programme is emphasized because it is characterized by an open structure for exploring the school environment and the analysis outlines how this framework promotes learning objectives that encourage students to engage with and reflect upon their lived experiences rather than reflecting their learning achievements of the school curriculum.

Buch im open access zum Download

Evi Agostini, Agnes Bube: In-Bezug-Setzung von Selbst, Werk und anderen. Zur Herausbildung ästhetischer Urteilsfähigkeit in der wahrnehmungsorientierten Auseinandersetzung mit Originalen. In: Art Education Research, August 2025, Jg. 15 (28), S. 1-16.

Ästhetisch-gestalterisches Handeln in Rezeption, Produktion und Reflexion zu beurteilen, erfordert neben einer Sensibilisierung und Differenzierung des Wahrnehmungsvermögens auch die adäquate Vergegenwärtigung und Artikulation ästhetischer Eindrücke und Haltungen. Der Beitrag zeigt auf, wie in diesem Kontext die mehrdimensionale Beschäftigung mit Originalen sowie deren vielfältige Reflexion im Austausch mit anderen die Herausbildung ästhetischer Urteilsfähigkeit befördern können und welche unterschiedlichen (Kommunikations‑)Prozesse dazu beitragen. Basis hierfür bildet Forschungsmaterial aus dem Projekt Vignettenforschung „Nah am Werk“ (vgl. Bube 2020). Dabei werden in Analogie zu Werken der Kunst ebenso phänomenologische Vignetten als Instrument der Wahrnehmungs-
sensibilisierung, Reflexion und Urteilsbildung thematisch eingesetzt, um ein genaues Hinsehen, Hinhören und Einfühlen zu schulen, welches gerade (angehende) Lehrer*innen für das Erkennen, Fördern und Bewerten ästhetischer Potenziale von Schüler*innen benötigen (vgl. Agostini 2019; Agostini/Schratz/Eloff 2024).

Agnes Bube: Wiedererkennen und Neusehen – ästhetische Transformationen des Alltäglichen zwischen Design und Kunst. In: Schmitz, Norbert M. (Hg.): Ästhetik des Konsums. Ambivalenz der Verführung. Wien: Verlag für moderne Kunst 2024, S. 198-225

Der Konsumbegriff hat in der politischen Diskussion gerade angesichts der ökologischen Krise unserer Tage, aber weit früher schon in den Traditionen einer zivilisationskritischen Kulturkritik einen schweren Stand. [...] Es gilt Konsum jenseits seiner üblichen kulturkritischen Abwertung zunächst einmal als zivilisatorische Praxis aufzufassen, die nicht nur bei der ökonomischen, sondern auch sozialen Konstitution des modernen Individuums in säkularisierten Funktionsgesellschaften, insbesondere der Erlebnisgesellschaft unserer Tage, eine bedeutende Rolle spielte und spielt. Dabei geht es um die Ästhetik des Konsums insofern die Dynamik des neuzeitlichen Konsums die Dynamik der ästhetischen Formen in sämtlichen Lebensbereichen mitbegründete und umgekehrt in dieser einen Motor fand.

Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik Autor_innen: Evi Agostini und Agnes Bube (S. 208-224)

E. Agostini/A. Bube:
Pädagogisches Handeln – Pädagogische Professionalität – Pädagogisches Ethos: Plädoyer für eine phänomenologische Professionstheorie. Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 100 (2024) 2, S. 208-224.

Welchen Beitrag können phänomenologische Zugänge für die Erziehungswissenschaften im Allgemeinen und für pädagogische Handlungsfelder und Fragen nach der Profession(alisierung) von Pädagog_innen im Besonderen leisten? Wie kann pädagogisches Handeln unter Berücksichtigung phänomenologischer Ansätze und der Theorie-Praxis-Differenz gerahmt werden? Und nicht zuletzt: Was umfasst pädagogische Professionalität aus einer phänomenologischen Perspektive und unter besonderer Bezugnahme auf eine pädagogische Ethik?

Lohfeld,Wiebke : Landschaft(en) der Heimatlosigkeit. Bilder und Szenen eines Entwurfs kultureller Bildung (S.217-230)

Landschaft Performance Teilhabe. Ländliche Räume in kultureller Bildung und künstlerischer Praxis

Landschaften und kulturelle Bildung sind auf vielschichtige Weise miteinander verwoben. Die Beiträger*innen aus Kunst und Wissenschaft durchleuchten diese Beziehungen und eröffnen interdisziplinäre Perspektiven darauf, wie kulturelle Bildung Landschaften als gesellschaftliche, ästhetische und körperlich-taktile Räume konzeptioniert, erkundet und potenziell verändert. Ins Zentrum rücken dabei grundlegende Fragen nach dem Verhältnis von Stadt und Land sowie von Kunst und Natur, aber auch nach einem zeitgenössischen Verständnis von kultureller Bildung.

Profession(alisierung) und Erfahrungsanspruch in der Lehrer:innenbildung

Was wird unter Erfahrung im Kontext pädagogischer Professionalisierung verstanden und welche Bedeutungen werden ihr vor dem Hintergrund individueller, institutioneller oder gesellschaftlicher Zusammenhänge zugesprochen? In diesem Lehrbuch für Lehramtsstudierende aller Fächer und Akteur:innen im Feld der (Lehrer:innen-)Bildung beleuchten einschlägige Vertreter:innen professionstheoretischer Standpunkte aus ihrer jeweiligen theoretischen Perspektive explizit erfahrungsbezogene Ansprüche und Erwartungen. Gemeinsamer Fokus ist ein Videobeispiel einer exemplarischen Unterrichtsszene im Fach Sport.

Zimmermann/Westphal/Arend/Lohfeld: Theater als Raum bildender Prozesse (2022):


Die Frage, was eine zeitgenössische Theaterpädagogik ausmacht, steht im Mittelpunkt dieses Tagungsbandes. Die Herausgeberinnen editieren Beiträge aus den Bereichen Theaterwissenschaft,Theaterpädagogik und künstlerischer Praxis. Unter vier Überschriften gehen die Autorinnen und Autoren in einen Diskurs über 1. zeitgenössische Theaterpädagogik, 2. die Bedeutung des Chorischen, 3. Affekte im Theater und 4. das Theater als Ort raumbildender Prozesse. Die Texte zur Theaterpädagogik sind eine Positionsbestimmung des Zentrums für zeitgenössisches Theater und Performance, das den universitären Studiengang "Darstellendes Spiel/Theater" verantwortet.


Archiv

Aus den Forschungsaktivitäten

Das Kolloquium mit Dr. phil. habil. Ole Frahm vom Performancekollektiv LIGNA gibt einen Einblick in das recherchebasierte und künstlerisch forschende Arbeiten des Künstlers. Anhand von Beispielen wird deutlich, wie stark künstlerisch-forschende Methoden nicht nur zu künstlerischen Ergebnissen führen, sondern auch Erkenntnispotenziale entfalten, die uns die Welt und unseren Bezug zu ihr verstehen und nachvollziehen lassen. Wir werden unter anderem der Frage nachgehen, inwieweit künstlerisches Forschen auch ein Feld für sozial- und bildungswissenschaftliche Erkenntnisinteressen öffnet. Eingeladen sind Studierende und Wissenschaftler*innen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Aus der Lehre

Programm der Vorlesung des Sommersemesters 2025

Vorträge in der Vorlesung:

Bilder: @Playing Arts: Robby Höschele, Wiebke Lohfeld, LIGNA, Alessa Koch

Vortrag Februar 2024: Der Arbeitsbereich beim Internationalen kunstpädagogischen Kolloquium

Vortragstitel: Das Gewohnte aufs Spiel setzen: Dinge und ihre Materialität als Aufforderung in Künstlerischen (Bildungs-)Prozessen.
02. Februar bis 04. Februar 2024 Universität Osnabrück:

Dr.in Agnes Bube und apl.-Prof.in Wiebke Lohfeld beteiligen sich gemeinsam mit einem Beitrag an dem Internationalen kunstpädagogischen Kolloquium in Osnabrück.

02. Februar bis 04. Februar 2024 Universität Osnabrück:

Workshop/Seminar Szenisches Experimentieren mit/von Stefan Gebhard FB 2 im Rahmen vom Teilmodul 6.3

Workshop/Seminar Szenisches Experimentieren mit/von Stefan Gebhard FB 2 im Rahmen vom Teilmodul 6.3

Die Teilnahme an die partizipative Performance Freiheit! von/mit Jessica Fuchs (Darstellendes Spiel) ist auf 15 Personen begrenzt!

Zu der Person von Anne Katrin Klinge:

Anne Katrin Klinge absolvierte eine private Schauspielausbildung und war langjähriges Ensemblemitglied des Theater im Werftpark und Theater Kiel. Anschließend schloss sie eine Weiterbildung zur Spiel- Kultur- und Theaterpädagogin ab. Darauf folgte ein Studium an der Universität Hamburg im Masterstudiengang „Performance Studies“.

Seit 2005 ist sie als freie Mitarbeiterin für den Thalia Treffpunkt tätig: als Leitung zahlreicher Projekte und Workshops, als Künstlerischer Coach beim UNART- Jugend-Performance-Wettbewerb und übernimmt die spielerische Vorbereitung in Schulklassen.

Außerdem war sie als Lehrbeauftragte für das Fach Theater am Walddörfer Gymnasium tätig, war Mitarbeiterin bei TUSCH (Theater und Schule) Hamburg und Künstlerischer Coach bei theater macht schule (tms). Sie ist leitende Dozentin bei „Zusatzqualifikation Spiel- und Theaterpädagogik“ in der Jugendakademie Bad Segeberg/Verein Dell` Arte Hamburg und hat über Jahre verschiedenste Theaterprojekte im Goldbekhaus – Hamburg geleitet. Sie wirkte als Co-Autorin und Co-Herausgeberin von „TUSCH und die Poetiken des Theatermachens“- ein Werkbuch für Theater und Schule, kopead-Verlag mit.Anne Katrin Klinge ist seit der Spielzeit 2013/14 am Thalia Theater als Theaterpädagogin für den Bereich Theater und Schule engagiert.

Exkursionen:

von Zeit zu Zeit finden im Rahmen der Ästhetischen Bildung Exkursionen zu Theaterfestivals, zu einzelnen Tanz- und Theaterworkshops, in Museen und zu Performances für und mit jungem Publikum statt.

06.05.2023 Exkursion nach Düsseldorf zu der Ausstellung von Refik Anadol im Kunstpalast und Besuch der ständigen Sammlung im K20. Exkursionsleiterin: Mariya Barashka.

Refik Anadol: Machine Hallucinations; Bild: Mariya Barashka

In Kooperation mit FB 2 fanden zwei weitere Exkursionen statt: 08-10.06.2023 zu Impulse Theater Festival mit Besuch von Performances und Akademien. Link zum Festival: https://www.impulsefestival.de/ Die zweite Exkursion ging nach Frankfurt zum Theaterfestival Theater der Welt von 13-15.07.2023. Link zum Festival: https://theaterderwelt.de/ Leitung: Stefan Gebhard // Ko-Leitung: Mariya Barashka.


Tagungen und Konferenzen Sommersemester 2023

Laborwochenende mit Symposium: Forschendes Theater mit Kindern und Jugendlichen Machtkritische Perspektiven 28. April bis 30. April 2023 Link zu der Ankündigung: https://jungesfeld.de/2023/02/01/laborwochenende-mit-symposium-forschendes-theater-mit-kindern-und-jugendlichen/



Kurzlink: www.uni-ko.de/ab-aesthetik


Arbeitsbereiche am Institut